Wirtschaftskrise: Wirtschaftskrise Deutsche Exporte gehen spürbar zurück

BERLIN. Die deutschen Exporte ins Ausland sind in der ersten Jahreshälfte erneut zurückgegangen. Von Januar bis Juni sank der Wert der Ausfuhren gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,6 Prozent und belief sich auf 801,7 Milliarden Euro, wie aus den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Im ersten Halbjahr 2023 stieg der Wert der Exporte hingegen noch um 3,3 Prozent.

Besonders deutlich brach der Ausfuhrwert im Maschinenbau und in der Chemieindustrie ein. Dort betrug der Rückgang jeweils 4,4 Prozent, bei einem Gesamtwert von 109,6 Milliarden Euro im Maschinenbau und 75,1 Milliarden Euro in der chemischen Industrie. Auch der wichtigste Ausfuhrzweig, die Automobilindustrie, verlor mit 135,3 Milliarden Euro von Januar bis Juni 2,4 Prozent an Exporten.

Deutschlands Exportkrise ist ein Zeichen der Rezession

Auch die Importe nach Deutschland gingen stark zurück – um 6,2 Prozent. Dadurch stieg der gesamte Außenhandelsüberschuß auf 138,8 Milliarden Euro, während dieser im ersten Halbjahr 2023 noch 107,9 Milliarden Euro betrug.

Mit dem Exportrückgang macht sich die aktuelle Wirtschaftskrise einmal mehr bemerkbar. Ende Juli wurde bekannt, daß Deutschlands Bruttosozialprodukt im zweiten Quartal 2024 entgegen den bisherigen Erwartungen gesunken ist. Auch für das dritte Quartal 2024 ist kaum Besserung zu erwarten“, warnte der Leiter der Konjunkturumfragen beim Ifo-Institut, Klaus Wohlrabe. (kuk)

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