Vorwurf der Verleumdung: Vorwurf der Verleumdung Höcke prüft Anzeige gegen Wagenknecht

ERFURT. Der Thüringer AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke hat juristische Schritte gegen BSW-Chefin Sahra Wagenknecht angekündigt. Diese hatte im TV-Duell gegen AfD-Bundeschefin Alice Weidel bei Welt TV – behauptet, Höcke wolle zwischen 20 und 30 Millionen Menschen aus Deutschland ausweisen. „Sahra Wagenknecht macht Werbung für mein Buch – dabei hat sie es offenbar gar nicht gelesen. Leider sehe ich mich gezwungen, gegen ihre in den letzten Wochen wiederholt vorgetragenen dreisten Falschbehauptungen rechtlich vorzugehen“, sagte Höcke dazu.

Höckes Büroleiter Robert Teske sagte gegenüber der Bild-Zeitung, seine Kollegen und er prüften derzeit „eine Anzeige wegen Verleumdung gegen Frau Wagenknecht“. Eine Klage wollte er nicht ausschließen. Er betonte, Höcke habe bei einem Bürgerdialog im Dezember 2023 in Gera gesagt, das Land werde „ohne Probleme mit 20, 30 Prozent weniger Menschen in Deutschland leben können“. Damit sei nicht die massenhafte Vertreibung von Personen, sondern die Überalterung der Gesellschaft sowie der Geburtenrückgang gemeint gewesen.

Wagenknecht äußerte sich bereits zu den Vorwürfen Höckes und wies die Vorwürfe gegen ihre Person zurück. Sie habe sich auf einen Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom August dieses Jahres bezogen. Dort sei nicht die Rede davon gewesen, daß der Thüringer AfD-Chef „20 bis 30 Millionen Menschen in Deutschland loswerden will. Tatsächlich hat er von 20 bis 30 Prozent gesprochen. Ich korrigiere: Es sind also ‚nur‘ bis zu 25 Millionen“, schrieb sie am Montag auf X. (st)

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