Verein „Nuklearia“In diesen Städten wird in Deutschland für Kernkraft demonstriert

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Kernkraftwerk, Atomkraft ja bitte!

DORTMUND. Der Verein „Nuklearia“ hat anläßlich der Abschaltung der letzten drei verbliebenen Kernkraftwerke am Samstag zu Demonstrationen in Berlin und München aufgerufen. „Auch wenn Deutschland seine letzten Kernkraftwerke abschaltet und dabei die Wissenschaft und die Mehrheit der Wähler ignoriert: Unsere Kernkraftwerke sind reaktivierbar und können noch viele Jahrzehnte lang sauberen Strom liefern“, heißt es in dem Aufruf, den Wissenschaftler und auch Klimaschützer aus der Schweiz, Polen, Deutschland und den Niederlanden unterzeichnet haben.

Während die Demonstration in Berlin um 14 Uhr vor dem Brandenburger Tor beginnen, werde die Veranstaltung in München um 12 Uhr auf dem Odeonsplatz vor dem Reiterstandbild von Ludwig I. beginnen. Kernkraft bleibe die beste Option, „um den Klimawandel zu verlangsamen und unseren Wohlstand zu erhalten“, begründete „Nuklearia“ den Protest. Keine andere Technologie sei derart sauber, preiswert und zuverlässig. Die Stimmung auf der Demonstration unter dem Motto „Nuclear wins“ werde „fröhlich“ und „optimistisch“, kündigte der Verein an.

„Nuklearia“-Chef Klute: „Das kann nur die Kernenergie“

Der „Nuklearia“-Vorsitzende Rainer Klute betonte, wie wichtig Kernkraft gerade für den Klimaschutz sei. Immer mehr Menschen und Staaten hätten erkannt, wie wertvoll und wichtig eine zuverlässige und zugleich CO2-arme, klimafreundliche Stromversorgung sei. „Das ist etwas, was uns die Kernenergie bietet und keine andere Stromerzeugungsart leisten kann, auch die erneuerbaren Energien nicht“, unterstrich er am Freitag im Gespräch mit dem SWR.

Wenn die Sonne nicht scheine und der Wind nicht wehe, müsse der Strom aus anderen Quellen kommen. „Das heißt, entweder er kommt CO2-arm aus Kernenergie oder CO2-intensiv aus Kohle und Gas.“ Klute äußerte, er sehe nicht, wo die in Deutschland benötigte Energie herkommen solle, wenn nicht aus der Kernkraft.

SPD feiert „Atom-Ausstiegsfest“

„Nuklearia“ werde mit den Demonstrationen sicherlich nicht erreichen, daß die drei Kernkraftwerke nicht abgeschaltet werden. Trotzdem sei darauf hingewiesen, daß die Kernenergie weltweit und gerade auch in Europa eine große Zukunft habe. Am Samstag werde man ihn in Berlin vor dem Brandenburger Tor sehen und könne sich „Kernenergie? Ja bitte!“-Aufkleber abholen.

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Kernkraft-Gegner haben unterdessen in München zu einer eigenen Demonstration aufgerufen. „Am Samstag werden endlich die letzten drei AKWs Bayerns abgeschaltet“, teilte die SPD in München auf Twitter mit. Daher richte man im historischen Zentrum der bayerischen Hauptstadt ein „Atom-Ausstiegsfest“ aus.

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JF-Petition für Kernkraft mobilisiert fast 80.000 Unterstützer

Auch die JUNGE FREIHEIT hatte sich im Vorfeld des Atomausstiegs für den Erhalt der Kernkraft in Deutschland eingesetzt. Fast 80.000 Menschen haben bereits eine JF-Petition unter dem Motto „Ja zur Kernenergie – Laufzeiten sofort verlängert!“ unterzeichnet.

In der Eingabe heißt es: „Wir fordern die Bundesregierung auf, die Abschaltung zu stoppen und den regulären Weiterbetrieb der drei Kernkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 zu genehmigen.“  Die drei modernen grundlastfähigen Kraftwerke trügen entscheidend dazu bei, die Energieversorgung für Deutschland zu sichern. (fw)

>> Hier geht es zur Petition Petition „Ja zur Kernenergie“ / Foto: JF

Quellenlink : Verein „Nuklearia“In diesen Städten wird in Deutschland für Kernkraft demonstriert