USA nach Anschlag: USA nach Anschlag Nach Trump-Attentat gibt es neue Vorwürfe gegen den Secret Service

BRENTWOOD. Die US-amerikanische Senatorin Marsha Blackburn (Republikaner) hat schwere Vorwürfe gegen den Secret Service erhoben. „Ich habe gerade ein Briefing mit dem Secret Service und dem FBI hinter mir. Ich bin entsetzt zu erfahren, daß der Secret Service von einer Bedrohung wußte, bevor Präsident Trump die Bühne betrat“, schrieb Blackburn auf X.

Präsidentschaftskandidat Trump war am Samstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania von einem Attentäter angeschossen und am Ohr verletzt worden. Ein Zuschauer wurde getötet, zwei weitere verletzt. Der Angreifer wurde von Sicherheitskräften erschossen.

Blackburn fordert Rücktritt der Secret Service Direktorin

Als Ex-Präsident steht Trump unter dem Schutz des Secret Service. Der wiederum untersteht dem amtierenden US-Präsidenten Joe Biden. Aufgrund des Ablaufes des Anschlags stehen Merkwürdigkeiten rund um den Einsatz der Sicherheitsbehörden in der Kritik.

  • So blieb das Gebäude, von dem der Attentäter schoß, unbewacht, obwohl es ein perfektes Schußfeld bot. Scharfschützen des Secret Service, die Trump bewachen sollten, befanden sich lediglich auf dem gegenüberliegenden Dach.
  • Es stellt sich auch die Frage, warum die Scharfschützen Crooks erst dann ins Visier nahmen, als dieser bereits seine Schüsse auf Trump abgegeben hatte. Bemerkten sie ihn erst durch die Knallgeräusche und das Mündungsfeuer? Die Zuschauer hatten schon zuvor lautstark auf den Attentäter hingewiesen.
  • Trump konnte seine Rede beginnen, ohne daß die Sicherheitskräfte ihn wegen der akuten Gefahr von der Bühne holten.

Senatorin Blackburn forderte nun den Rücktritt der Verantwortlichen. „Ich habe kein Vertrauen in die Führung von Direktorin Cheatle und glaube, daß es im besten Interesse unserer Nation ist, wenn sie von ihrem Amt zurücktritt.“ Bisher schloß die Direktorin des Secret Service, Kimberly Cheatle, einen Rücktritt aus. (sv)

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