„Schockierend“, „katastrophal“, „wie ein Autounfall“; die Begriffe mit denen die US-amerikanische und internationale Presse den Auftritt von US-Präsident Joe Biden im ersten TV-Duell gegen seinen republikanischen Herausforderer, Ex-Präsident Donald Trump zusammenfaßte, waren so vernichtend, daß jeder, der das Polit-Spektakel nicht live im Fernsehen mitverfolgt hat, sich gefragt haben wird, wie schlimm der vegetative Zustand des 81jährigen inzwischen tatsächlich vorangeschrittenen sein muß. Selbst die weitgehend Demokraten-freundlichen Mainstream-Medien kommen nicht mehr umhin, Bidens Verfassung in dieser brutalen Offenheit anzusprechen.
Immerhin sind dies dieselben Zeitungen, Onlineplattformen und TV- und Radiosender, die ihr Publikum bis vor Kurzem noch glauben machen wollten, daß es sich bei den regelmäßigen Blackouts Bidens nur um kleine Aussetzer – oder gar KI generierte Fake-Videos – handele, die von dessen politischen Gegnern, zu einem Problem aufgeblasen würden, das so eigentlich gar nicht existiere.
Nun soll „Sleepy Joe“ ersetzt werden
Nun herrscht selbst seiner in eigener Partei höchste Panik, daß „Sleepy Joe“ nicht mehr so funktionieren könnte, wie man es von ihm gewohnt war. Sogar über die Ersetzung des amtierenden Präsidenten als Kandidat bei der anstehenden Wahl wird in dessen Lager jetzt heiß diskutiert. Die linksliberale New York Times fordert offen seinen Rücktritt.
Die größte Schwierigkeit dürfte für die in den vergangenen Jahren immer weiter nach links gerückten US-Demokraten sein, jemanden glaubwürdiges zu finden. Jemanden, der über genug eigenes Profil verfügt, um nicht wie eine weitere Marionette, der radikal-sozialistischen Kräfte, zu wirken, die viele Wähler aus der amerikanischen Mitte schon seit längerem als Einflüsterer hinter dem grauen Star im Weißen Haus vermuten. Jemanden der aber gleichzeitig nicht auf die Idee kommt, seinen eigenen, von dieser sozialistischen Agenda abweichenden, politischen Kurs umsetzen zu wollen.
Auch die AfD hatte in dieser Woche eine Personalentscheidung zu treffen. Beim Parteitag in Essen haben die anwesenden Mitglieder mit großer Mehrheit Tino Chrupalla und Alice Weidel als Bundesvorsitzende der Alternative für Deutschland wiedergewählt. Damit bestätigten die Delegierten auch gleichzeitig das Prinzip der Doppelspitze, das zwar noch immer ein bisschen linksgrün anmutet, angesichts der anhaltenden internen Lagerbildung aber wohl auch bei der Mitte-Rechts-Partei weiter notwendig ist.
AfD-Parteitag wird von Antifa-Protesten begleitet
Begleitet wurde das Treffen von massiven Gegenprotesten aus dem linken bis linksextremen Spektrum. Einige der Demonstranten, sollen sich vermummt haben, hieß es in der Berichterstattung über die Anti-Oppositionskundgebungen. In Wahrheit haben die „besonderen Helden“ von der „Antifa“-Front natürlich nur versucht, durch das konsequente Tragen von Atemschutzmasken, der neusten Corona-Welle Einhalt zu gebieten. Wer das nicht glaubt, kann ja Karl Lauterbach fragen.
Dennoch konnte man sich spätestens nach der fußballerischen Dortmunder Chaos-Nacht, des am Ende doch recht erfolgreichen deutschen EM-Achtelfinales gegen Dänemark, mit Blick auf die Bilder des linksradikalen Straßenmobs in Essen fragen: Wo ist das Unwetter, wenn man es mal braucht?
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Quellenlink : TV-Duell Trump gegen Biden und Proteste in Essen: TV-Duell Trump gegen Biden und Proteste in Essen Kaisers Royaler Wochenrückblick