Kamera aus, Tränendrüse an. Der jährliche Tag der Beseitigung von Gewalt gegen Frauen liefert deutschen Politikern mal wieder eine Bühne, das eigene Image aufzupolieren. Nur wer nicht zwei und zwei zusammenzählen kann, fällt heute noch auf die Beteuerungen von CDU, SPD, Grünen und Co. herein. Die großen Worte sucht man in ihren Taten die verbleibenden 364 Tage des Jahres nämlich vergeblich.
„Fast jeden Tag gibt es einen Femizid. Jeden Tag werden rund 400 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt“, sagte Familienministerin Lisa Paus (Grüne) der Nachrichtenagentur dpa am Montag. Es brauche eine Trendumkehr und ein starkes Gewalthilfegesetz. Wirft man einen Blick in die Kriminalstatistik, braucht es jedoch besonders eines: geschlossene Grenzen.
Asylbewerber sind bei Sextaten überrepräsentiert
Allein die mutmaßlich von Asylbewerbern begangenen Sexualstraftaten stiegen 2023 im Vergleich zum Vorjahr um satte 16,5 Prozent. Waren es laut der Kriminalstatistik 2022 noch 7.554 entsprechende Delikte gewesen, lag die Zahl im vergangenen Jahr bereits bei 8.800. Mit 91,1 Prozent waren die Opfer fast immer Frauen.
Insgesamt sollen die verdächtigen Asyl-Zuwanderer für 8,4 Prozent aller in Deutschland begangenen Sextaten verantwortlich sein, wobei sie nur rund 3,5 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Mutmaßliche Taten von anderen Ausländern wie Arbeitsmigranten oder Deutschen mit Migrationshintergrund sind nicht miteingerechnet.
Verweis auf Partnerschaftsgewalt ist Ablenkungsmanöver
Wie von Familienministerin Paus wird immer wieder auf die sogenannte Partnerschaftsgewalt abgestellt. Es ist ein geschicktes Ablenkungsmanöver, um die stark überrepräsentierte Gruppe von Migranten bei solchen Taten zu „Partnern“ oder „Männern“ zu anonymisieren. Das Lagebild des Bundeskriminalamts für 2023 spricht jedoch eine klare Sprache.
Insgesamt ist die Partnerschaftsgewalt im vergangenen Jahr gegenüber 2022 um 6,5 Prozent gestiegen. Opfer sind mit fast 80 Prozent meist Frauen. Mit 36,7 Prozent waren 2023 mehr als ein Drittel der Verdächtigen Ausländer. Der Anteil der Zuwanderer betrug dabei 21,5 Prozent. Die Vorwürfe reichen von Körperverletzungen und Nötigung bis zu Vergewaltigungen und Totschlag. Am häufigsten unter Verdacht standen Syrer, Ukrainer und Afghanen. Der Migrationshintergrund wird nicht erfaßt.
Man kann nicht beides haben
Wie paßt es nun zusammen, eine Trendwende zur Sicherheit von Frauen zu fordern, aber gleichzeitig einer Partei anzugehören, die noch mehr Vertreter einer ohnehin schon überrepräsentierten Tätergruppe aufnehmen möchte? Es ist nicht der einzige Widerspruch, den Frauenrechtlerinnen Paus ankreiden. Schließlich hat sie erst jüngst das Selbstbestimmungsgesetz gegen den Widerstand und die mahnenden Bedenken zahlreicher biologischer Frauen durchgeboxt.
Der Verein ProAsyl forderte derweil am Montag auf X, „frauenspezifische Fluchtgründe wie geschlechtsbezogene Gewalt“ in Asylverfahren anzuerkennen. Doch was bringt es Frauen, vor Gewalt in ihren Heimatländern zu flüchten, wenn man ihnen die Täter gleich hinterherschickt? Und auch deutsche Frauen müssen sich als Konsequenz der moralischen Inkonsistenz mit „kleinen Paschas“ (Friedrich Merz) oder gar knallharten Sultanen herumplagen.
Alles in allem sind es nicht nur Körperverletzungen oder Bedrohungen, die vom Sicherheitsgefühl von Frauen im öffentlichen Raum kaum etwas übriggelassen haben. Auch sexualisierte Sprüche auf offener Straße und andere verbale Grenzüberschreitungen hat wohl jede Frau schon einmal erlebt. Konsequenzen gibt es dafür in der Regel keine.
Schon Gauck nutzte Frauenthema fürs eigene Ego
Politiker drehen sich auch bei diesem Aspekt wie kleine Fähnchen im Wind. Und das nicht erst seit gestern. Man denke nur an den ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck, der 2013 die Sexismus-Vorwürfe gegen den damaligen Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) augenrollend als „Tugendfuror“ abtat. Eine flächendeckende Fehlhaltung von Männern gegenüber Frauen könne er hierzulande nicht erkennen.
Nur um dann einige Tage später mit ernster Miene den Vorkämpfer für Frauenrechte zu mimen. So tönte er dann plötzlich: „Und so, meine Damen, sehen Sie mich – und das nicht nur am Weltfrauentag – an Ihrer Seite, wenn es darum geht, die Rechte der Frauen zu verteidigen oder sie zu erringen: sowohl dort, wo ihnen Gewalt angetan wird, wo sie gedemütigt und erniedrigt werden.“ Es ist geradezu lachhaft, wie durchschaubar ernsthafte Anliegen von Politikern für die eigene Selbstinszenierung mal auf die eine, mal auf die andere Weise bespielt werden.
Seien wir einmal ehrlich: Das Wohlergehen von Frauen ist den meisten Politikern hierzulande völlig egal. Wer von Gleichberechtigung faselt, aber dann massenhaft Migranten zu sich holt, in deren Kultur Ehrenmorde, Zwangsehen, Genitalverstümmelungen und die Überzeugung, Frauen seien Besitz, fest verankert sind, verliert jegliche Glaubwürdigkeit. Auch weibliche Schutzräume niederzureißen, damit Männer im Kleidchen ihrem Fetisch auf Damentoiletten frönen können, zeigt einmal mehr: Es geht lediglich um Selbstprofilierung, doch wann wird gehandelt?
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Quellenlink : Täter werden kaum benannt Gewalt gegen Frauen: Die Stunde der Heuchler