DÜSSELDORF. Bei einer Messerattacke im nordrhein-westfälischen Solingen sind mindestens drei Menschen getötet worden. Fünf weitere wurden schwer verletzt und befinden sich teils immer noch in Lebensgefahr. Der Angriff hatte sich auf der 650-Jahr-Feier der Stadt ereignet, die unter dem Motto „Festival der Vielfalt“ veranstaltet wurde. Berichten zufolge soll der Täter gezielt auf den Hals seiner Opfer eingestochen haben.
Mindestens drei Tote und 9 Schwerverletzte. Erste Bilder vom Tatort zeigen das Ausmaß des schrecklichen Amoklaufs. #Solingen pic.twitter.com/UnCugQ4b8L
— JUNGE FREIHEIT (@Junge_Freiheit) August 23, 2024
„Ich bemerkte auf einmal einen Aufruhr. Es war ein Geschrei – und dann guckte ich rechts von mir auf den Boden liegend einen Herren, der in einer Blutlache liegend sich an den Hals packte Und dann dachte ich mir: ‚Hier ist einer, der attackiert wahllos‘“, schilderte eine Augenzeugin ihre Eindrücke von der Attacke, die von der Polizei mittlerweile als Terroranschlag behandelt wird. Nach seiner Tat tauchte der Angreifer in der panischen Menschenmenge unter.
Täter weiter auf der Flucht/ Polizei durchkämmt Solingen mit Spezialkräften
Spezialkräfte durchkämmten noch in der Nacht die Innenstadt. Anwohner wurden geben, das Areal zu meiden. „Wir haben noch nicht so viele Angaben zum Täter“, teilte ein Sprecher der Sicherheitsbehörden der Welt zufolge mit. Das sei ein „Riesenproblem“. Berichte, daß es sich bei dem Angreifer um einen arabisch aussehenden Mann handeln solle, wollte die Polizei bisher nicht bestätigen: „Dazu liegen keine gesicherten Informationen vor.“ Es gehe jetzt vor allem darum, „Puzzleteile“ zusammenzustecken.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) drückte der Stadt unterdessen seine Anteilnahme aus. „Das ist ein ganz schlimmes Ereignis, was da passiert ist. Selbst wenn man im Kopf hat, in welcher gefährlichen Lage wir leben, holt einen sowas aus den Schuhen“, sagte der Politiker, der noch in der Nacht nach Solingen gefahren war.
Politiker drücken Entsetzen über Messerattacke aus
In einer ersten Stellungnahme zeigte sich Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bestürzt über den Vorfall. „Der brutale Anschlag auf das Stadtfest in Solingen erschüttert uns zutiefst. Wir trauern um die Menschen, die auf furchtbare Weise aus dem Leben gerissen wurden“, schrieb die Sozialdemokratin am Sonnabend auf X. Die Behörden täten nun alles, um den Täter zu fassen und die Hintergründe der Attacke aufzuklären.
Der brutale Anschlag auf das Stadtfest in Solingen erschüttert uns zutiefst. Wir trauern um die Menschen, die auf furchtbare Weise aus dem Leben gerissen wurden. Meine Gedanken sind bei den Familien der Getöteten und bei den Schwerverletzten. (1/2)
— Nancy Faeser (@NancyFaeser) August 24, 2024
Auch AfD-Co-Parteichefin Alice Weidel äußerte sich betroffen über den Angriff. „Terroranschlag, ausgerechnet beim ‚Festival der Vielfalt‘“, betonte Weidel ebenfalls via X. Sie hoffe, der Angreifer werde schnell gefaßt und drückte Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. (fw)
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Quellenlink : Täter weiter auf der Flucht: Täter weiter auf der Flucht Messerangriff mit drei Toten: Solingen steht unter Schock