Staatsschutz ermittelt Schleswig-Holstein: Auto von JA-Mitglied brennt aus

NEUSTADT IN HOLSTEIN. Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag auf das Auto eines Funktionär der Jungen Alternative in Schleswig-Holstein hat der Staatsschutz die Ermittlungen aufgenommen. „Ob das Feuer durch einen technischen Defekt oder durch vorsätzliches Handeln ausbrach, wird aktuell geprüft. Brandstiftung als mögliche Brandursache wird nach derzeitigem Sachstand nicht ausgeschlossen“, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Lübeck mitteilte.

Gegen 1:40 Uhr bemerkten Zeugen das brennende Auto in der Nacht zu Montag und riefen die Polizei. Als die Beamten eintrafen, stand das Fahrzeug „nahezu in Vollbrand“. Die Feuerwehr konnte den Pkw löschen, es entstand ein Schaden, der schätzungsweise bei 20.000 Euro liegt.

AfD-Politiker aus Schleswig-Holstein verdächtigt Linksextremisten

Der stellvertretende Landesvorsitzende der AfD Schleswig-Holstein, Julian Flak, geht von einem linksextremistischen Motiv aus. Die Tat reihe sich ein „in die linksextremen Anschläge der vergangenen Jahre in der Region Lübeck und Ostholstein“. Er beobachte schon länger, „daß die Hemmschwelle für Gewalt gegen Eigentum und Personen immer weiter sinkt. Dies ist auch eine konsequente Folge der enthemmten Angriffe von Seiten der etablierten Parteien auf die AfD. Wer linke Gewalt jetzt noch relativiert oder verschweigt, trägt zur Verharmlosung dieses Phänomens bei“.

Im vergangenen Jahr hat sich Gewalt gegen Politiker vor allem gegen die AfD gerichtet. Anfang Mai dieses Jahres war bekanntgeworden, daß die AfD mit 86 körperlich Angegriffenen im Jahr 2023 die größte Opfergruppe stellte. Platz zwei der Negativ-Liste belegten die Grünen mit 62 gegen sie gerichtete Gewaltdelikte. (st)

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