„Spiele gegen keinen Mann“: „Spiele gegen keinen Mann“ Darts-Spielerin weigert sich, gegen Transfrau anzutreten

ESBJERG. Die Darts-Spielerin Deta Hedman hat sich bei einem Turnier in Dänemark geweigert, gegen die Transfrau Noa-Lynn van Leuven anzutreten. „Ich spiele bei einem Frauen-Event gegen keinen Mann“, begründete Hedman ihre Entscheidung, wie die Bild-Zeitung berichtet. Die 64jährige Jamaikanerin wäre am Wochenende im Viertelfinale der WDF Denmark Open auf van Leuven getroffen, zog es aber vor, freiwillig aus dem Turnier auszuscheiden.

Hedman hatte sich in der Vergangenheit mehrfach gegen die Zulassung von Transgender-Spielerinnen bei Frauenturnieren ausgesprochen, da diese gegenüber Frauen einen Wettbewerbsvorteil hätten. „Meine Posts der vergangenen beiden Jahre beziehen sich hauptsächlich auf Trans-Themen, und in der großen Mehrheit davon sage ich, daß Transpersonen nicht im Frauensport antreten sollten“, schrieb sie etwa zwei Wochen vor ihrem Boykott auf Facebook.

Transfrau van Leuven seit 2014 im Frauen-Darts aktiv

Auch van Leuven äußerte sich zu dem Vorfall. „Ich denke, das Einzige, was ich an diesem Thema bedauere, ist, daß viele Leute vergessen, daß ich auch ein Mensch bin“, sagte sie nach Angaben des Focus.

Die 27jährige ließ sich dem Nachrichtenmagazin zufolge 2014 zur Frau umoperieren und unterzog sich einer Hormontherapie. Seitdem nimmt sie an Frauenturnieren teil und ist zugleich immer wieder Kritik ausgesetzt. Ihre niederländischen Teamkolleginnen Aileen de Graaf und Anca Zijlstra zogen sich beispielsweise aus Protest aus dem Nationalteam zurück. (dh)

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