Sondereinsatz nach Zeugenhinweis: Sondereinsatz nach Zeugenhinweis Trier: Polizei verhindert Massenschlägerei zwischen Migrantengruppen

TRIER. Die Polizei im rheinland-pfälzischen Trier hat mit einem Großaufgebot eine Massenschlägerei zwischen syrischen und libanesischen Migranten verhindert. Bei dem Einsatz wurden laut der Polizei mehrere Waffen sichergestellt, vor allem Messer.

Die Beamten seien am Montagabend durch einen Zeugen auf die geplante Auseinandersetzung „im Bereich von Trier-Nord oder Messegelände“ aufmerksam gemacht worden, teilte das Polizeipräsidium Trier mit. Kurz nach dem Zeugenhinweis habe eine Streife auf dem Parkplatz Messegelände eine Gruppe von bis zu 15 Autos festgestellt, die sich jedoch beim Erkennen des Streifenwagens entfernt hätten.

Polizei findet Messer und eine Eisenstange

Einen Wagen aus der Gruppe konnte die Polizei nach eigenen Angaben dennoch anhalten und bei der Kontrolle „mehrere Hieb- und Stichwaffen, von Messern bis hin zu einer Eisenstange“ sicherstellen. Gegen die syrischstämmigen Fahrzeuginsassen seien Ermittlungen aufgenommen worden. Zudem hätten sie ein Aufenthaltsverbot für die Stadt Trier erhalten.

Der zuständige Polizeidirektor habe daraufhin einen Sondereinsatz ausgerufen und die Fahndung nach den übrigen potentiellen Teilnehmern der Massenschlägerei verstärkt. Dabei sei die Polizei Trier von der Kriminalpolizei, den umliegenden Polizeiinspektionen sowie der Bundespolizei unterstützt worden.

Was war der Anlaß für die Massenschlägerei?

Im Laufe des Einsatzes habe die Polizei „eine Vielzahl von Fahrzeugen und Insassen“ kontrolliert, „einige von ihnen offenbar zu den Verabredeten gehörend und durchweg mit Migrationshintergrund aus dem arabischen Raum“. Weitere Schlag- und Stichwaffen seien sichergestellt sowie weitere Ermittlungsverfahren eingeleitet und Aufenthaltsverbote ausgesprochen worden.

Anlaß für die geplante Massenschlägerei könnte der Polizei zufolge eine Auseinandersetzung vom Vortag gewesen sein, bei der ein Syrer mit einer Gruppe Libanesen „aneinandergeraten“ sei. Die Libanesen hätten dem Syrer einen Gegenstand an den Kopf geschlagen. Dieser habe in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden müssen. Ausgelöst wurde der Streit mutmaßlich durch „Anfeindungen aufgrund des aktuellen Nahostkonflikts“, heißt es in der Polizeimitteilung. (dh)

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