Seit 2021 im Amt: Seit 2021 im Amt Kevin Kühnert tritt als SPD-Generalsekretär zurück

BERLIN. Kevin Kühnert ist als Generalsekretär der SPD zurückgetreten. „Ich habe unsere Parteivorsitzenden Saskia (Esken) und Lars (Klingbeil) vor wenigen Tagen informiert, daß ich vom Amt des SPD-Generalsekretärs heute zurücktrete“, teilte der Politiker in einem offenen Brief mit.

Als Grund führte Kühnert gesundheitliche Probleme an. „Ich selbst kann im Moment nicht über mich hinauswachsen, weil ich nicht gesund bin“, schrieb er. „Die Energie, die für mein Amt und einen Wahlkampf nötig ist, brauche ich auf absehbare Zeit, um wieder gesund zu werden.“ Aus diesem Grund werde er im kommenden Jahr auch nicht wieder für den Deutschen Bundestag kandidieren.

Parteikollege wirft Kühnert Rassismus vor

Der 35jährige hatte das Amt des Generalsekretärs im Dezember 2021 vom heutigen Parteivorsitzenden Klingbeil übernommen. Seit Oktober 2021 ist Kühnert zudem Mitglied des Bundestags. Zuvor war er von November 2017 bis 2021 Bundesvorsitzender der Jusos, der Jugendorganisation der SPD.

Zuletzt war Kühnert  in die Schlagzeilen geraten, weil ihm von seinem Parteikollegen Alfonso Pantisano Rassismus vorgeworfen wurde. Kühnert, der homosexuell ist, hatte in einem Interview mit dem Spiegel von homophoben Anfeindungen muslimischer Männer berichtet. Daraufhin veröffentlichte Pantisano, der als sogenannter Queer-Beauftragter der Stadt Berlin tätig ist, einen langen Beitrag in den sozialen Medien und kritisierte Kühnert für dessen „rassistische Erzählungen“. (dh)

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