ESSEN. Immer wieder stachen sie auf zwei Ukrainer ein und töteten sie: Nun hat das Landgericht Essen eine vierköpfige Migrantenbande wegen gemeinschaftlichen Doppelmordes zu achteinhalb bis zehn Jahren Jugendhaft verurteilt. Ein zur Tatzeit 15jähriger Türke gestand die Messertat, berichtet die dpa. Andere gaben Schläge zu. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Im Februar dieses Jahres hatten die migrantischen Jugendlichen vor dem Oberhausener Hauptbahnhof zwei ukrainische Nachwuchsbasketballer im Alter von 17 und 18 Jahren mit mehreren Stichen tödlich verletzt. Der 17jährige Wolodymyr Jermakow starb noch am selben Tag. Eine Woche später erlag auch sein 18jähriger Teamkollege Artem Kosatschenk im Krankenhaus den Verletzungen. Beim Angriff erlitt er sechs Messerstiche.
Die Polizei nahm daraufhin einen 15jährigen Türken als Hauptverdächtigen sowie einen 14jährigen Griechen und zwei 14- und 15jährige Syrer fest. Der Prozeß fand wegen des Alters unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Mindestens der Türke war bereits polizeibekannt. Das Führungszeugnis des Intensivtäters sei laut der Bild-Zeitung gefüllt mit Einträgen wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung. Diese Straftaten flossen auch in das nun gesprochene Urteil ein.
Bande wollte grundlos „Ärger provozieren“
Ein zunächst fremdenfeindliches Motiv für den Angriff schlossen die Ermittler rasch aus. Stattdessen hätten die Angeklagten „Streß gesucht“, zitiert die dpa einen Gerichtssprecher. Demnach hätte die vierköpfige Bande sich vor der Tat verabredet, um grundlos „Ärger zu provozieren“. Zunächst kam es in einem Linienbus zum Streit, der nach dem Ausstieg am Hauptbahnhof eskalierte.
Beide Todesopfer waren Spieler bei den Düsseldorfer ART Giants, nachdem sie 2023 vor dem russischen Angriffskrieg aus ihrer Heimat geflüchtet waren. Der 17jährige Jermakow galt als Nachwuchstalent und trat bereits in der ukrainischen Jugendmannschaft zur Basketball-Europameisterschaft 2022 an.
Für den Prozeß waren die Eltern eines der Opfer anwesend. Zwar hatten sich die Täter bei ihnen entschuldigt, „für die Eltern ist es allerdings schwer, damit umzugehen“, sagte ihre Anwältin Alice Scaglione nach Prozeßende der dpa. „Ihre Kinder werden nie wiederkommen.“ Mittlerweile lebt die Familie wieder in der Ukraine.
Kinder- und Jugendkriminalität steigt
In Oberhausen kam es in Bahnhofsnähe jüngst häufiger zu ähnlichen Vorfällen. Eine Jugendgang terrorisiere die kleinen inhabergeführten Geschäfte in der anliegenden Innenstadt, berichtete der WDR im März. „Sie klauen, bespucken und verbreiten Angst und Schrecken.“ Ladenbesitzer würden deswegen bereits ihre Geschäfte tagsüber schließen.
Ermittlungen führen dabei häufig in eine Sackgasse, da die Tatverdächtigen aufgrund ihres Alters noch schuldunfähig sind. Kein Einzelfall: Die Fallzahlen im Bereich Kinderkriminalität steigen, und insbesondere ausländische Minderjährige sind überrepräsentiert. (sv)
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Quellenlink : Oberhausen Ukrainer erstochen: Migrantenbande erhält langjährige Haftstrafen