WIESBADEN. Im ersten Halbjahr 2024 ist die Zahl der Firmeninsolvenzen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um rund 25 Prozent gestiegen. Die zuständigen Amtsgerichte meldeten zwischen Januar und Juli dieses Jahres 10.702 Insolvenzanträge von Unternehmen an. Die Schulden bei den Gläubigern belaufen sich auf 32,4 Milliarden Euro, wie aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht.
Auch die Insolvenzen von Privatpersonen sind im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 10,7 Prozent gestiegen. Seit Juni 2023 liegt die Prozentzahl der Privatinsolvenzen im Vergleich zum Vorjahresmonat – mit Ausnahme von Juni 2024 (damals war es ein Plus von 6,3 Prozent) durchgängig über zehn Prozent.
Am stärksten betroffen von der Krise ist die Verkehrs- und Lagerbranche. Von angenommenen 10.000 Unternehmen in diesem Segment gingen im ersten Halbjahr dieses Jahres 60,9 pleite. Im Baugewerbe traf es von 10.000 hypothetischen Unternehmen 47,4 Betriebe. Von 10.000 Gastgewerben gingen 40,8 insolvent. (st)
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Quellenlink : Neue Zahlen: Neue Zahlen Firmeninsolvenzen in Deutschland schießen durch die Decke