Nach Gewalteskalation: Nach Gewalteskalation Freie Universität Berlin: Rücktrittsforderungen werden lauter

BERLIN. Der Vorsitzende des Rings Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), Lukas Honemann, hat den Rücktritt des gesamten Präsidiums der Freien Universität Berlin gefordert. Hintergrund sind mehrere antisemitische Vorfälle an der Hochschule in Folge des Angriffs der Hamas auf Israel. Am vergangenen Freitag hatte ein Fall bundesweit für Aufsehen gesorgt, bei dem ein Student einen jüdischen Kommilitonen krankenhausreif geprügelt hatte.

Der Geschädigte erhob kurz nach der Attacke schwere Vorwürfe gegen die Universitätsleitung. Jüdische und israelische Studenten hätten sich „schon oft an den Chef der Universität gewendet“ mit der Bitte, „sich um diese Geschichte zu kümmern, gegen Antisemitismus zu arbeiten“. Die Verantwortlichen hätten jedoch nichts unternommen.

Aus Sicht von RCDS-Chef Honemann sei „die Universitätsleitung nicht mehr tragbar“. Sein Verband plädiere für „eine personelle Neuaufstellung, die die Bedrohung für Juden und die Demokratie ernst nimmt und Präventionsprogramme und Konsequenzen für Extremisten umsetzt“. Der arabischstämmige Student, der seinen Kommilitonen verprügelt hatte, ist weiterhin an der Freien Universität eingeschrieben. (st)

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