Messenger-Dienst: Messenger-Dienst Zusammenarbeit mit Behörden: Telegram ändert Datenschutzrichtlinie

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DUBAI. Der Messenger-Dienst Telegram hat seine Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen geändert, um künftig stärker gegen kriminelle Nutzer vorzugehen. Deren IP-Adressen und Telefonnummern können nun an staatliche Stellen weitergegeben werden, sofern eine offizielle rechtliche Anfrage vorliegt, teilte Firmenchef Pavel Durov auf seinem eigenen Telegram-Kanal „Du Rove’s Channel“ mit.

„Telegram ist dafür da, Freunde und Nachrichten zu finden und nicht dazu, illegale Produkte anzubieten. Wir werden es nicht zulassen, daß Kriminelle auf Kosten von fast einer Milliarde Nutzer die Integrität unserer Plattform gefährden“, betonte er. In den vergangenen Wochen habe das Unternehmen bereits selbst aktiv nach problematischen Inhalten gesucht und diese entfernt.

Telegram steht schon lange in der Kritik

Laut dem Deutschlandfunk gab der Messenger-Dienst persönliche Daten bislang nur im Falle von Terrorverdächtigen an Behörden weiter, nicht aber bei anderen kriminellen Aktivitäten. Kritiker werfen Telegram seit langem vor, zu wenig gegen Nutzer zu unternehmen, die die Plattform zur Koordination von Straftaten verwenden.

In Frankreich war Durov deshalb im August sogar festgenommen worden. Den französischen Behörden zufolge habe sich der gebürtige Russe durch mangelnde Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden des Drogenhandels, des Betrugs und mehrerer Vergehen im Zusammenhang mit Kindesmißbrauch mitschuldig gemacht. Gegen eine Kaution von fünf Millionen Euro kam Durov frei, darf Frankreich aber bis zum Abschluß des Ermittlungsverfahrens nicht verlassen. (dh)

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