BERLIN. Das Bundesinnenministerium (BMI) hat offenbar die Zahl von Angriffen auf Asylunterkünfte künstlich aufgebauscht. Nur bei einem Zehntel der 80 vorliegenden Fälle vom ersten Halbjahr 2023 kam es zu direkten Angriffen auf bewohnte Asylbewerberheime, bei denen Personen oder Wertsachen zu Schaden kamen, wie das Nachrichtenportal Nius am Montag berichtete. Weitere neun Straftaten richteten sich gegen leerstehende beziehungsweise in Planung befindliche Quartiere.
38 Delikte fanden laut Nius weder an noch in einer Migrantenunterkunft statt. Als Beispiel nannte das Portal einen Zwischenfall in Stralsund, bei dem ein mehrfach polizeibekannter Syrer vor einem Supermarkt Frauen bedrängte, worauf ein Passant eingriff. Da dieser einen weiteren Zeugen dazu aufgerufen habe, die Polizei anzurufen, weil er sonst „selbst Hand anlegen“ müsse, wurden beide Männer angezeigt. Obwohl die Bedrohung nicht explizit unter der Rubrik „politisch motivierte Kriminalität (PMK) rechts“ fiel, ordnete das Innenressort die Tat dieser Kategorie zu.
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Quellenlink : MedienberichtFaeser bauscht Zahl der Asylheim-Angriffe auf