SCHWERIN. Das Anti-AfD-Magazin Katapult hat in den vergangenen zwei Jahren rund 720.000 Euro Steuergeld vom Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bundesregierung erhalten. Die größten Beträge sind unter dem Zweck „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ verbucht worden, wie aus einer Antwort der rot-roten Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Nikolaus Kramer hervorgeht. Demnach erhielt die linksaktivistische Publikation 190.000 Euro vom Kabinett Schwesig. Davon mehr als 12.000 für den Besuch der Buchmessen in Frankfurt und Wien.
Weitere rund 177.000 Euro Steuergeld flossen von der Bundesregierung an das Magazin aus Greifswald. Diese waren Teil einer 50:50-Co-Finanzierung von Land und Bund zur Wirtschaftsstärkung. Wofür die Gelder verwendet wurden, geht aus der Antwort nicht hervor. Neben den genannten Zuwendungen erhielt Katapult jedoch weitere Steuermittel. 353.776,37 Euro gingen 2022 in die Erweiterung einer Betriebsstätte des Verlages.
Katapult spinnt das eigene Opfernarrativ
Etwa ein halbes Jahr zuvor – am 28. Juni 2021 – hatte Gründer und Chefredakteur Benjamin Fredrich angekündigt, ein 35.000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft zu haben, um dort eine Journalistenschule und eine neue Redaktion zu errichten.
Am 5. September 2023 drohte die Insolvenz. Das Finanzloch klaffte zunächst 2022 auf, damals fehlten laut Eigenangaben zunächst 290.000 Euro. Im Jahr 2023 wuchs das Defizit auf 450.000 Euro. Durch eine Spendenaktion und höhere Magazinpreise wurde die Insolvenz jedoch abgewendet, so die Darstellung von Katapult. Am 17. Dezember 2023 folgte ein Hilferuf: Rechtsextreme würden Mitarbeiter und Bauarbeiter belästigen. Wie JF-Recherchen ergaben, gingen bei der Polizei dazu jedoch nie Anzeigen ein. Auch hat bis heute in Greifswald keine Journalistenschule eröffnet.
Rettete die Landesregierung „Katapult“ vor der Insolvenz?
Der AfD-Abgeordnete Kramer, der auch Fraktionsvorsitzender im Landtag ist, äußerte Zweifel an der Rettung vor der Insolvenz durch Spenden: „Fredrich schreibt, daß die Abwärtsbewegung bei Katapult im Herbst 2022 begonnen habe. Angesichts dieser Zusammenhänge könnte sich die Frage stellen, welche Bedeutung die Zuwendungen für den Fortbestand der Katapult-Gruppe hatten.“ Seine Fraktion werde die Zahlungen kritisch prüfen.
Zudem sei es auffällig, daß „ein Schwerpunkt des Katapult-Magazins die Kritik an der größten Oppositionspartei, der AfD, ist. Die kritische Auseinandersetzung mit den Regierungen in Land und Bund scheint etwas kürzer zu kommen“. Kramer betonte, es sei „sehr unschön“, sollte sich herausstellen, daß die Landes- und Bundesregierung sich durch wirtschaftliche Förderprogramme „journalistisches Wohlverhalten“ erkauften. (sv)
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Quellenlink : Mecklenburg-Vorpommern: Mecklenburg-Vorpommern Schwesig pampert Anti-AfD-Postille mit hunderttausenden Euro Steuergeld