Kritik an Medien und am FC Bayern: Kritik an Medien und am FC Bayern Corona-Schikane: Jetzt spricht Kimmich

MÜNCHEN. Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich hat sich erstmals zur medialen Reaktion auf seine Corona-Impfentscheidung geäußert. „Daß dann die Presse bei meinen Eltern klingelt, daß sie so weit geht, bei der Beerdigung meines Opas zu erscheinen, hat jegliche Grenzen überschritten“, prangert er in einer ZDF-Dokumentation an, die am Donnerstag veröffentlicht wurde.

Der Sportler hatte in der Zeit der Corona-Maßnahmen auf eine Impfung verzichtet und war dadurch zum Opfer einer medialen Hetzjagd geworden. „Ich hatte das Gefühl, je länger diese Debatte geht, desto mehr wurde man unter Druck gesetzt, daß man geimpft sein muß“, führt Kimmich in einem Teil der Dokumentation aus, der im Dezember 2021 aufgezeichnet wurde.

Kimmich bricht in Tränen aus

Am Ende habe es geheißen: „Es ist die Pandemie der Ungeimpften und derjenige, der für die Ungeimpften steht, ist Joshua Kimmich.“ Während seiner Schilderungen bricht der Profi teilweise in Tränen aus. Seine Freundin macht deutlich, daß ihn die Medienhetze „fertiggemacht“ habe.

Neben der Presse kritisiert Kimmich auch seinen Verein, den FC Bayern. „Ich habe gemerkt, wie der Verein reagiert hat, und bin enttäuscht und getroffen“, betont er. Das Vertrauensgefühl sei kaputtgegangen. Da in der Mannschaft immer wieder Spieler positiv auf Corona getestet wurden und er selbst nicht geimpft war, mußte Kimmich als Kontaktperson mehrere Wochen in Quarantäne.

„Bayern hat mir dann das Geld nicht mehr ausbezahlt“, gibt der Nationalspieler an. Es sei für ihn nahezu unmöglich gewesen, ohne Impfung weiter Fußball zu spielen. Obwohl er von der Impfung nicht überzeugt war, habe er sich deshalb doch impfen lassen. (dh)

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