Donald Trump macht sein Ding. So kann man die erste Woche nach seiner Wahl zum 47. Präsidenten der Vereinigten Staaten wohl am besten zusammenfassen. Das zeigte sich vor allem in den Personalentscheidungen, die der Republikaner auf seinem Weg zurück ins Weiße Haus bisher bekanntgegeben hat. Da war so manch außergewöhnliche Wahl dabei. Was zu erwarten war.
Gewöhnlichkeit überließ Trump schon immer lieber anderen. Am liebsten seinen (politischen) Gegnern. Sollte der „ehemalige“ Entertainer sich als Politiker jemals einem deutschsprachigen Polit-Publikum erklären wollen (die Wahrscheinlichkeit liegt bei nahezu Null), könnte er dabei auf ein Zitat eines großen Österreichers zurückgreifen, dessen Mentalität und Persönlichkeit ihm in vielerlei Hinsicht recht nahe sein dürften. Die Wiener Pop-Ikone Falco rappte in seinem Song „America“ einst über sich selbst: „Das Typische an mir: Ich bin untypisch, ganz und goar.“
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Es sind die Außenseiter, die die Welt verändern
Schon in seiner ersten Amtszeit als US-Präsident von 2017 bis 2021 hat Donald Trump vieles anders gemacht, als es von jedem anderen Politiker erwartet und getan worden wäre. Man spürte: Da ist einer, der von Außen kommt. Einer, dem die Konventionen und Gepflogenheiten der etablierten politischen Klasse egal sind. Einer, der die Dinge so regelte, wie er sie regeln wollte – und nicht so, wie man sie in Politikerkreisen schon immer geregelt hat. Es war diese Andersartigkeit, dieses die Dinge anders Anpacken, diese neue Perspektive von außen, die Trump ins Weiße Haus gebracht hat.
Vier Jahre im Weißen Haus gehen auch an einem „Nicht“-Politiker Donald Trump nicht spurlos vorbei. Politische Berater wie Elon Musk und Minister wie der rechtskonservative Fox-News-Moderator Pete Hegseth oder der Corona-Maßnahmen-Kritiker Robert F. Kennedy Jr. dürften aber dafür Sorgen, daß der unorthodoxe Blick auf das politische Weltgeschehen auch innerhalb der nächsten Trump-Administration nicht verloren geht.
Wenn Satire Staatsgewalt provoziert
Wie viel Kritik und Häme muß ein Politiker aushalten? In Deutschland offenbar nahezu gar keine mehr. Diesen Schluß legt zumindest eine am Dienstag in Bayern durchgeführte Hausdurchsuchung nahe, die, wie inzwischen bekannt ist, Wirtschaftsminister Robert Habeck mit einer Strafanzeige persönlich ins Rollen gebracht hat. „Grund“ für die Anzeige war ein harmloses Meme. Ein auf X gepostetes Bild, das die Werbung der Shampoo-Firma Schwarzkopf persiflierte – und dabei das Konterfei des fotogenen grünen Wuschelkopfs durch die satirisch abgewandelte Bildunterschrift „Schachkopf Professionell“ verhohnepipelte.
Daß derartig zahmer Spott einen Minister zu einer Strafanzeige und eine Staatsanwaltschaft zu einer Hausdurchsuchung veranlaßt, erinnert dann doch schon sehr an Zeiten der DDR, in denen man sich in der Kneipe erst dreimal umgucken mußte, bevor man es vielleicht wagen konnte, die Politiker der sozialistischen Obrigkeit als das zu bezeichnen, was sie waren.
Ich bin ein David im Tech-Blogger, Digital Marketing Profi seit 8 Jahren. Computeringenieur von Beruf und ich liebe es, neue Ideen zu finden, die die SEO von Websites verbessern. Ich teile gerne Wissen und Informationen zu vielen Themen. Mein Ziel ist es, die Sichtbarkeit im Internet zu erhöhen und seine Gedanken zu teilen. Außerdem lese ich gerne und höre Musik.
Quellenlink : Konvention, Kritik, Kontrolle Kaisers Royaler Wochenrückblick