„Klimaschutz“VW-Aktionärsversammlung gerät ins Visier der Klima-Radikalen

BERLIN. Mit Protestaktionen haben mehrere radikale Klima-Organisationen die Aktionärsversammlung des Volkswagen-Konzerns am Mittwoch in Berlin gestört. Noch vor Beginn der Veranstaltung wurden zwei Zufahrtswege von einem Dutzend Personen blockiert, wie die Berliner Polizei mitteilte. Eine Person habe sich demnach „einbetoniert“.

Auch im Saal selbst gab es Proteste. Ein Tortenwurf mutmaßlich in Richtung des Vertreters der Eigentümerfamilien, Wolfgang Porsche, verfehlte diesen jedoch. Die Rede von Konzernchef Oliver Blume wurde kurz unterbrochen, als eine junge Frau mit nacktem Oberkörper und einem Protestplakat die Bühne stürmte.

Auch Menschenrechtler protestieren gegen VW

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden weitere Redebeiträge wiederholt durch Tumulte unterbrochen. Protestler hielten dabei Plakate empor, die sie offenkundig an den Sicherheitskontrollen vorbeischmuggeln konnten. Privates Sicherheitspersonal führte die Störer aus dem Saal.

Neben Klimaschützern versammelten sich vor dem Tagungsort auch Menschenrechtler, die gegen die Behandlung der uigurischen Minderheit durch die chinesische Führung demonstrierten. Sie werfen dem Automobilbauer vor, sich durch sein Engagement in China an der Unterdrückung und Ausbeutung der moslemisch geprägten Ethnie zu beteiligen. (JF)

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