Ibiza wurde zum linken Pyrrhussieg: Ibiza wurde zum linken Pyrrhussieg Der „Volkskanzler“ Kickl ist nicht mehr zu verhindern

„FPÖ am Ende“ – in schwarzen, dicken Buchstaben. Das war die Schlagzeile der Kronenzeitung, Österreichs größter und wichtigster Tageszeitung, am 18. Mai 2019. Knappe fünf Jahre später ist die FPÖ am Höhepunkt ihrer Geschichte. Ein Comeback in Rekordzeit. Warum?

Ibiza. Beinahe hätte ein Wort für lange Zeit zum Synonym des Scheiterns rechts-konservativer Politik in Österreich werden können. Dann kam ein anderes Wort und änderte noch einmal alles: Corona. Heute, etwas mehr als fünf Jahre nachdem ein angetrunkener Parteichef HC Strache im grauen Unterhemd auf der Mittelmeerinsel die Partei versenkte, feiert die FPÖ den größten Erfolg ihrer Parteigeschichte. Davon, das „Erbe Jörg Haiders“ angetreten zu haben, spricht der heutige blaue Spitzenkandidat Herbert Kickl, wenn er den Erfolg einordnet. Seinen Erfolg.

Es war Herbert Kickl, der als einer der ersten Politiker erkannte, wie er als Oppositionsführer die Corona-Politik für seine Bewegung nutzen konnte. Mit seinem harten Kurs verschreckte er anfangs sogar teilweise seine Mitstreiter. Doch mit jedem Lockdown, jedem Strafzettel für zu wenig Abstand im Supermarkt, jedem Testzwang und jeder Debatte um eine Impfpflicht nahm die Kickl-FPÖ Fahrt auf. Bald kamen die Umfragen und brachten letztlich auch die internen Kritiker zum Schweigen.

Es konnte für die FPÖ und Kickl nicht besser laufen

Dann kam auch noch der Krieg in der Ukraine und mit ihm eine Energiekrise, die die grüne Ministerin Leonore Gewessler vollkommen überforderte. Dazu kam die fast höchste Inflation in der EU, gefolgt von einer dramatischen Inflationswelle – und das mit der ÖVP als Kanzlerpartei, jener Partei, die sich als Wirtschaftspartei versteht. Von der Migrationskrise und den blutigen Auswirkungen der unkontrollierten Massenzuwanderung gar nicht erst zu sprechen. Kurzum, es hätte nicht besser laufen können für die FPÖ.

Das muß man an dieser Stelle ruhig auch einmal andenken: Hätte das Ibiza-Video (und vor allem die völlig hysterische Reaktion linker Medien darauf) 2019 nicht die FPÖ aus der Regierung geschossen, wären die Blauen in der ungünstigen Position gewesen, in der Corona-Krise nicht in der Opposition zu sein. Herbert Kickl wäre wohl nicht Parteichef. Und so ist es, wie es so oft ist – die Linken und ihre damaligen Nutznießer hatten Pech beim Denken. Ibiza wurde zum Pyrrhussieg.

Und so wird es weitergehen. Wenn sich nun in Österreich eine Koalition an der FPÖ vorbei bildet, wird Herbert Kickl darauf vorbereitet sein. Und noch stärker aus der nächsten Wahl hervorgehen. Der „Volkskanzler“ kann vielleicht noch einmal verschoben werden. Verhindern wird man ihn nicht mehr.

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