Historischer Bau: Historischer Bau Museum kämpft mit Petition für Erhalte des Torpedobunkers IJmuiden

IJMUIDEN. Der Sprecher des niederländischen Verteidigungsministeriums, Klaas Meijer, hat sich auf seinem privaten Profil auf X gegen den Abriß des Schnellbootbunkers im niederländischen IJmuiden ausgesprochen. Ein Bauträger, dem der südliche Teil des Bunkers gehört, will diesen Teil offenbar abreißen, um dort neue Geschäftsräume zu errichten. Dazu teilte Meijer am Mittwoch eine entsprechende Petition, die von den Verantwortlichen des Bunker Museums gestartet worden war.

Darin wird argumentiert, der Bunker sei „ein ikonisches Gebäude und in den Niederlanden und darüber hinaus bekannt“. Es handele sich bei dem Bauwerk um europaweit das letzte seiner Art. Das sei „Grund genug, dieses maritime Bauwerk vor dem Abriß und/oder Wiederaufbau zu bewahren“, heißt es in der Petition.

Der Torpedobunker im niederländischen IJmuiden wurde 1941 fertiggestellt. Er gehörte zum sogenannten Atlantikwall, der entlang des Ärmelkanals, des Atlantiks und der Nordsee verlaufen sollte. Das Deutsche Reich wollte im Zweiten Weltkrieg damit eine Invasion der Westalliierten verhindern. Der Bau des Walls selbst wurde nie abgeschlossen, allerdings blieb der Schnellbootbunker trotz mehrerer Bombardements weitgehend unbeschädigt. (st)

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