Habecks HeizungsverbotWärmepumpen erweisen sich als nicht praxistauglich

MÜNCHEN. Grundwasserwärmepumpen haben sich erneut als nicht praxistauglich erwiesen. Im Münchner Stadtteil Waldperlach ist die Anlage ausgefallen, weil der Grundwasserspiegel gesunken ist und damit das Medium fehlt, über die die Wärme erzeugt werden sollte.

Die Eigentümer des Mehrfamilienhauses stehen vor einem Debakel. Zwar könne man über einen Notmechanismus auch mit Strom heizen, doch dadurch hätten sich die Nebenkosten nahezu verdoppelt, sagte einer vor ihnen der Süddeutschen Zeitung. Grundwasserwärmepumpen gelten als die effizientesten Geräte, wenn nicht mehr mit fossilen Brennstoffen geheizt wird.

Gasheizung statt Wärmepumpe

Die Eigentümergemeinschaft entschied sich daher laut dem Bericht für eine neue Heizung. Und diese muß wahrscheinlich mit Gas betrieben. Denn der Brunnen, der 2009 für die Wärmepumpe angelegt wurde, könne wegen einer Gesteinsschicht nicht mehr tiefer gebohrt werden. Einen ähnlichen Fall hatte es kürzlich bereits im Münchner Stadtteil Neubiberg gegeben.

Das von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geplante Gebäudeenergiegesetz, das einem Verbot von Gas- und Ölheizungen gleichkommt, könnte viele Hausbesitzer vor unlösbare Probleme stellen. Denn der Grundwasserspiegel sinkt nicht nur in Bayern, sondern in zahlreichen Bundesländern seit Jahren. (fh)

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