Grünen-Politikerin mit Forderung: Grünen-Politikerin mit Forderung Bayreuther Festspiele: Roth will weniger Wagner

BERLIN. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat sich dafür ausgesprochen, bei den Bayreuther Festspielen neben Werken von Richard Wagner, auch die anderer Komponisten aufführen zu lassen. „Mir schwebt da etwa Engelbert Humperdincks ‚Hänsel und Gretel‘ vor. Das ist eine Oper, die aus der Wagner-Tradition kommt. Von solchen Werken gibt es ja etliche“, sagte sie den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

Die Grünen-Politikerin gab jedoch zu bedenken, „daß bislang vorgegeben ist, daß das Festspielhaus nur für die Aufführung der Werke von Richard Wagner genutzt werden dürfe“. Die Stiftungsurkunde, die von Wagners Vorfahren, dem Bund, dem Freistaat Bayern, dem Bezirk, der Stadt und der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth unterschrieben wurde, regelt die Verwendung des Festspielhauses. Darin heißt es, das Haus sei „stets den Zwecken dienstbar zu machen, für die es sein Erbauer bestimmt hat, also einzig der festlichen Aufführung der Werke Richard Wagners“. In der Vergangenheit wurde jedoch bereits vereinzelt Beethovens 9. Sinfonie gespielt.

Roth fordert bunteres und jüngeres Publikum

Roth hält es für wichtig, die Bayreuther Festspiele zu reformieren. Diese Veranstaltung sollte „sich generell für junges Publikum stärker öffnen und dieses gezielt ansprechen“, forderte die 69jährige. Insgesamt solle Bayreuth vielfältiger, bunter und jünger werden.

Die diesjährigen Bayreuther Festspiele beginnen am 25. Juli mit einer Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“. In den darauffolgenden vier Wochen werden ausschließlich Wagner-Stücke aufgeführt. (st)

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