„Gefährliche Teilnehmerin“: „Gefährliche Teilnehmerin“ Der brutale Abstieg der Greta Thunberg

BERLIN/DORTMUND. Die Dortmunder Polizei hat ein pro-palästinensisches Protestcamp vor der Universität abbauen lassen, weil die frühere Schulstreikerin Greta Thunberg ihren Besuch angekündigt hatte. „Die jüngsten Ereignisse im Zusammenhang mit der Person Thunberg führten zu der Bewertung, daß es sich um eine gewaltbereite Teilnehmerin handelt“, begründete die Polizei am Dienstag in einer Pressemitteilung ihre Verbotsverfügung.

Eigentlich war das seit Mitte Juni bestehende Camp noch bis Ende Oktober genehmigt. Nun mußte alles ganz schnell gehen. Die Polizei überwachte den Abbau und befürchtete im Zusammenhang mit der Einladung an die Schwedin den Zulauf durch weitere gewaltbereite Hamas-Unterstützer. Thunberg erschien dann doch gar nicht erst.

Greta Thunberg am 7. Oktober bei einer Demo in Berlin-Kreuzberg.
Greta Thunberg am 7. Oktober bei einer Demo in Berlin-Kreuzberg. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Am Tag zuvor war die 21jährige aus Belgien angereist, um in Berlin-Kreuzberg an einer anti-israelischen Demonstration teilzunehmen. Die Teilnehmer hatten Polizisten gewalttätig angegriffen. In ein Palästinensertuch gewickelt und mit rosa Corona-Maske im Gesicht skandierte sie am Jahrestag des Hamas-Überfalls auf den jüdischen Staat anti-israelische Parolen. Einen Tag zuvor hatte sie in Brüssel mit einer Sitzblockade noch eine Hauptverkehrsachse blockiert, um gegen fossile Energien zu demonstrieren. Derzeit reist sie als eine Art Berufsdemonstrantin durch Europa.

Thunberg beschwert sich über deutsche Polizisten

Nach der eskalierten Demo in Berlin-Kreuzberg beschwerte sich Thunberg auf einem pro-palästinensischen Social-Media-Kanal: „Ich finde nicht einmal die Worte, um zu sagen, wie wütend es mich macht zu sehen, wie Deutschland und deutsche Polizisten friedliche Demonstranten behandeln.“

Die Retourkutsche kam prompt. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm sagte der Bild-Zeitung: „Für Judenhasser wie Greta Thunberg ist kein Platz in Deutschland. Wer hier einreist, um gegen Israel zu hetzen und unsere Polizei zu verunglimpfen, hat in Deutschland nichts zu suchen.“

Merkel suchte die Nähe Thunbergs

Der CDU-Politiker forderte von Nancy Faeser (SPD) ein Einreiseverbot für die einstige Klima-Ikone: „Ich halte es nicht nur für angebracht, sondern sogar für notwendig, daß die Bundesinnenministerin für die Zukunft eine Einreisesperre gegen diese Antisemitin erläßt.“

Greta Thunberg war mit ihrem „Schulstreik für das Klima“ weltbekannt geworden und gründete „Fridays for future“, deren deutsche Sprecherin Luisa Neubauer ist. Vor fünf Jahren sprach die damals 16jährige sogar vor der Uno. Auch die seinerzeitige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) suchte ihre Nähe. (fh)

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