Ein Toter und zwei Verletzte: Ein Toter und zwei Verletzte Entsetzen nach Attentat auf Donald Trump

BUTLER/WASHINGTON D.C. Nach einem Attentatsversuch auf Donald Trump herrscht in den USA Entsetzen. „Es gibt in Amerika keinen Platz für diese Art von Gewalt“, sagte US-Präsident Joe Biden auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz. „Wir müssen als eine Nation zusammenstehen, um dies zu verurteilen.“ Er hoffe, er könne „noch heute Abend mit ihm reden“, betonte Biden und kündigte an, zeitnahe eine Rede zur Lage der Nation halten zu wollen.

Trump war zuvor bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler im Bundesstaat Pennsylvania während einer Wahlkampfveranstaltung von einem Attentäter angeschossen und im Gesicht verletzt worden. Ein Zuschauer wurde getötet, zwei weitere verletzt, berichten US-Medien. Der Angreifer wurde demnach von Sicherheitskräften erschossen.

Auf Videos ist zu sehen, wie der frühere US-Präsident und jetzige Präsidentschaftskandidat der Republikaner sich während einer Rede ans plötzlich blutende Ohr hält. Wenig später wird er von Kräften des Secret Service zu Boden gerissen. Die Schüsse sind auf dem Film deutlich zu hören. Trump verläßt die Bühne dann blutend und mit gereckter Faust.

Trump äußert sich

Trump und die anderen Verletzten wurden unverzüglich in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. „Ich möchte dem US-Geheimdienst und allen Strafverfolgungsbehörden für ihre schnelle Reaktion auf die Schießerei danken, die sich gerade in Butler, Pennsylvania, ereignet hat. Vor allem möchte ich der Familie des getöteten Besuchers mein Beileid aussprechen, aber auch der Familie einer anderen Person, die schwer verletzt wurde“, schrieb Trump auf dem sozialen Netzwerk „Truth Social“.

„Ich wurde von einer Kugel getroffen, die den oberen Teil meines rechten Ohrs durchschlug. Ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmte, denn ich hörte ein zischendes Geräusch, Schüsse und spürte sofort, wie sich die Kugel durch die Haut bohrte. Es blutete stark, und da wurde mir klar, was los war“, schilderte Trump weiter. „Es ist unglaublich, dass eine solche Tat in unserem Land geschehen kann.“

Über den Attentäter, bei dem es sich um einen weißen Mann handeln soll, und seine Motive ist bislang noch nichts bekannt. Er gab seine Schüsse aus einer erhöhten Perspektive ab und wurde kurz nach dem Angriff erschossen. Ein Augenzeuge schildert, er habe einen Mann mit einem Gewehr auf einem nahegelegenen Dach gesehen, der Schüsse abgab und schließlich erschossen wurde.

Bundesstaat ist heiß umkämpft

Trump befand sich auf einer Wahlkampfreise in dem Bundesstaat. Pennsylvania gilt als heiß umkämpft zwischen Demokraten und Republikanern. Laut Umfragen liegt Trump derzeit knapp in Führung. Auch bei den meisten landesweiten Umfragen führt der Ex-Präsident vor dem amtierenden Präsidenten Biden. In den Vereinigten Staaten gilt das Wahlmännersystem wonach der Bewerber, der in einem Staat die meisten Stimmen erhält, auch alle Wahlmänner bekommt. Umfragen sehen Trump hier derzeit deutlich vor Biden.

Aktuelle Umfragen in den USA sehen Donald Trump bei den Wahlmännern derzeit vor US-Präsident Joe Bide.
Aktuelle Umfragen aus den US-Bundesstaaten Foto:realclearpolitics.com

Hauptwahlkampfthema ist neben der Wirtschaft vor allem der gesundheitliche Zustand von Biden. Der 81jährige US-Präsident hat in den vergangenen Monaten deutlich abgebaut und leistete sich beim TV-Duell gegen Trump vor zwei Wochen zahlreiche Aussetzer und Patzer. Beobachter gehen davon aus, daß Biden an Parkinson erkrankt ist. (ho)

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