HAMBURG. In Hamburg hat das Volksbegehren „Schluß mit Gendersprache in Verwaltung und Bildung“ begonnen. Vom 8. bis 28. August können sich Unterstützer in entsprechende Unterschriftenlisten in den Bezirksämtern eintragen. Damit das Volksbegehren erfolgreich ist, sind mindestens 65.835 Unterschriften notwendig.
Im Erfolgsfall wird das Begehren an die Hamburgische Bürgerschaft weitergeleitet. Wird es dort abgelehnt, was angesichts der rot-grünen Mehrheit zu erwarten ist, kommt es zu einem Volksentscheid.
Initiatoren kritisieren „Zwang zum passiven Gendern“
Die Initiatoren begründen ihre Forderung vor allem mit dem Zwangscharakter, den die Gendersprache in ihren Augen kennzeichnet. „Anders als im Privatleben gibt es schon heute einen Zwang zum passiven Gendern. Und einen hohen Druck innerhalb von Behörden und Schulen, auch aktiv zu gendern“, heißt es auf ihrer Internetseite.
Darüber hinaus betonen sie, daß sich das Volksbegehren auf die Hamburger Verwaltungs- und Bildungseinrichtungen bezieht und sich „nicht gegen den privaten Sprachgebrauch und erst recht nicht gegen die Gleichberechtigung aller Geschlechter“ wendet.
CDU und AfD unterstützen das Volksbegehren
Im März hatten SPD, Grüne und Linkspartei in der Hamburgischen Bürgerschaft dafür gesorgt, daß das Volksbegehren im August und damit in den Sommerferien stattfindet. Da viele Hamburger in dieser Zeit verreist sind, könnte das einen entscheidenden Nachteil für die Sammlung der Unterschriften bedeuten. Unterstützt wird das Volksbegehren dagegen von der Hamburger CDU und AfD.
Zusätzlich zur Eintragung in den Bezirksämtern und an den Ständen der Initiatoren ist es für Hamburger Bürger möglich, sich auch per Brief gegen das Gendern auszusprechen. Die Unterlagen dafür sind auf der Internetseite der Initiatoren erhältlich. (dh)
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Quellenlink : Direkte Demokratie: Direkte Demokratie Hamburg: Volksbegehren gegen Gendersprache gestartet