CHEMNITZ. Klatsche für die sächsische Landesvorsitzende der Grünen. Christin Furtenbacher verlangte ein Auftrittsverbot für den Kabarettisten Uwe Steimle in Chemnitz. Der Vorwurf: Steimle falle „seit Jahren mit antisemitischen, rassistischen und extrem rechten Aussagen sowie antidemokratischen Äußerungen und Verschwörungsmythen auf“. Sie „empfahl“ eine Absage zu prüfen, obwohl sie keine Belege für ihre Anschuldigungen hatte.
Aus städtischen Mitteln sollten keine Veranstaltungen finanziert werden, die antidemokratische Narrative bedienen. https://t.co/NOhSCX7GYD
— Christin Furtenbacher (@ChFurtenbacher) February 6, 2023
Doch aus dem Wunsch der Grünen-Politikerin, die auch im Chemnitzer Stadtrat sitzt, wird nichts werden. Nachdem bereits die Eigentümer des Auftrittsortes „Kraftwerk“ eine Absage des Auftritts am 15. Februar ablehnten, erklärte sich nun auch die Stadt Chemnitz für nicht zuständig. Das sei Sache der Veranstalter.
Eigentümer nehmen Steimle in Schutz
Diese hatten den Humoristen in Schutz genommen. „Wir verstehen die Debatte nicht. Uwe Steimle ist auf keinen Fall Antisemit. Er war mit dem Chemnitzer Auschwitz-Überlebenden Justin Sonder befreundet und reiste mit meinem Mann nach Israel. Wir würden gerne wissen, worauf sich die Vorwürfe konkret beziehen“, sagte die Eigentümerin, die selbst mit einem Juden verheiratet ist, laut dem Portal „Tag24“
Auch Steimle zeigte sich entrüstet. „Das ist nur noch lächerlich. Ich wurde von der befreundeten Familie Dziuballa eingeladen. Mit Antisemitismus und Rassismus habe ich nichts zu tun. Im Gegenteil – wer mich kennt, weiß das.“ (ho)
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Quellenlink : ChemnitzGrüne scheitern mit Auftrittsverbot für Uwe Steimle