Blutrache in Frankfurt Frankfurter Kopfschuß-Mord – Polizei nimmt weitere Tatverdächtige fest

FRANKFURT AM MAIN. Nach der Erschießung eines 27jährigen Türken am Frankfurter Hauptbahnhof im August dieses Jahres hat die Polizei vier weitere Tatverdächtige festgenommen. Beamte durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main insgesamt 13 Orte mit mehr als 400 Polizisten. „Die vier Tatverdächtigen sollen mit der Tat in unterschiedlichen Beteiligungsformen in Verbindung stehen“, heißt von der Frankfurter Polizei.

Die Ermittler verdächtigen einen 38jährigen deutschen Staatsbürger, den mutmaßlichen Täter unterstützt zu haben. Zwei weitere Personen – ein 21- und ein 25jähriger, beide Türken – sollen dem 54jährigen Tatverdächtigen geholfen haben, den Aufenthaltsort des späteren Opfers herauszufinden. Zunächst soll sich ein 28jähriger Türke bereit erklärt haben, die Tat zu begehen.

Die Tatverdächtigen sind miteinander verwandt

Alle vier Tatverdächtigen sowie der mutmaßliche Haupttäter sind miteinander verwandt, die Polizei vermutet eine Familienfehde als Mordmotiv. In der türkischen Stadt Antalya war im Mai dieses Jahres der 46jährige Bauer Ahmet Ö. erschossen worden. Das Opfer war ein Angehöriger des späteren mutmaßlichen Mörders von Frankfurt.

Am 20. August hatte der 54jährige Hauptverdächtige am Frankfurter Hauptbahnhof einen 27jährigen Türken mit mehreren Schüssen hingerichtet. Die Behörden gehen davon aus, daß das Opfer zuvor den Mord in Antalya begangen hat.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist der 54jährige nicht vorbestraft und betrieb in der Vergangenheit einen Dönerladen in Baden-Württemberg. (st)

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