Bayerischer MinisterpräsidentSöder lehnt Kanzlerkandidatur ab – wieder mal

HAMBURGMÜNCHEN. Markus Söder hat gestern Abend eine mögliche Kanzlerkandidatur für die CDU/CSU ausgeschlossen. In der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ erklärte der CSU-Chef: „Das Thema ist für mich erledigt.“ Der bayerische Ministerpräsident will sich am Sonnabend zum Spitzenkandidaten seiner Partei für die Landtagswahl am 8. Oktober küren lassen.

Vor diesem Hintergrund sagte der 56jährige, seine Lebensaufgabe sei Bayern. Für eine Bewerbung um das Amt des Bundeskanzlers stehe er „nicht zur Verfügung.“ Mit den Worten „Mein Platz ist in Bayern“ hatte Markus Söder ein Jahr vor der vergangenen Bundestagswahl 2021 allerdings ebenfalls gesagt, kein Interesse an der Kanzlerkandidatur zu haben.

Söders Ego habe fast die Union gespalten

Danach brach ein Hauen und Stechen mit dem damaligen CDU-Vorsitzenden Armin Laschet aus, das Söder verlor. Bis heute machen ihn Parteimitglieder wegen des Machtkampfes für die Niederlage bei der Bundestagswahl verantwortlich. Das Ego des CSU-Chefs habe die Union an den Rand der Spaltung geführt.

Nun gibt sich Söder erneut bescheiden. CDU-Chef Friedrich Merz, der auch Fraktionsvorsitzender ist, habe die besten Chancen: „Wir arbeiten wirklich sehr, sehr gut zusammen. Das ist ein sehr gutes Miteinander.“ Zusammen habe man die Union stabilisiert.

Aktuelle Bayern-Umfrage sieht CSU klar vorn

Nach einer aktuellen GMS-Umfrage vom 3. Mai liegt die CSU in Bayern aktuell bei 41 Prozent. Ihr Koalitionspartner Freie Wähler kommt auf 9 Prozent, die SPD auf 11 und die AfD auf 10 Prozent. Auf Platz zwei liegen die Grünen mit 16 Prozent. FDP (4 %) und Linke (3 %) kämen nicht in den Landtag. (fh)

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