Ausschreitungen in Österreich: Ausschreitungen in Österreich Linksextreme Gewalt bei Identitären-Demo: FPÖ fordert Untersuchung

WIEN. Die FPÖ hat die Proteste gegen die Identitäre Bewegung (IB) am Samstag in Wien scharf kritisiert. „Sachbeschädigungen, Körperverletzungen und in Todesangst versetzte Menschen, samt Kleinkindern: Das ist die traurige Bilanz linksextremer Gewaltexzesse vergangenes Wochenende“, teilte die österreichische Rechtspartei mit und forderte von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), eine Untersuchung einzuleiten.

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker warf dem Innenminister und dessen Partei Versagen vor. Weder eine öffentliche Entschuldigung bei den Opfern der Gewalt noch eine klare Abgrenzung vom linken Rand werde es von der ÖVP geben, sagte Hafenecker und urteilte: „Wer ÖVP wählt, wählt in diesem Land gleich die radikale Linke mit an die Macht, egal ob auf der Straße oder im Parlament.“

Gegendemonstranten attackieren Polizei

Die IB hatte am Samstag in der Wiener Innenstadt gegen Masseneinwanderung und für eine Politik der Remigration demonstriert. Vermummte Protestler versuchten, die Veranstaltung durch Pyrotechnik und eine Sitzblockade zu verhindern und warfen Steine und Flaschen auf Polizisten, gab ein Polizeisprecher gegenüber dem ORF an. Drei Beamte seien verletzt worden, einer von ihnen habe einen Schienbeinbruch erlitten.

„Im Zuge der Auflösung der Sitzblockade im Bereich der Reitschulgasse sind 52 Personen nach dem Versammlungsgesetz vorläufig festgenommen worden. Im Bereich der Fahnengasse haben Vermummte Steine und Flaschen auf Polizisten geworfen. Hier sind insgesamt zehn Personen festgenommen worden und 271 Identitäten festgestellt worden“, führte der Sprecher aus. Innenminister Karner betonte am Sonntag: „Straftaten, insbesondere auch im Rahmen von Demonstrationen, werden von der Polizei konsequent verfolgt – ohne Unterschied, ob sie von Links- oder Rechtsextremen oder anderen Demokratiefeinden begangen werden.“ (dh)

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