Anzeige wegen Hitlergruß: Anzeige wegen Hitlergruß Martin Sellner jubelt humorlosen „Omas gegen Rechts“ zu

SAARBRÜCKEN. Der Kopf der österreichischen Identitären Bewegung, Martin Sellner, hat für eine Überraschung in Saarbrücken gesorgt. Vor seiner Buchlesung in der Europa-Galerie ging er für wenige Minuten nach draußen, um die paar Dutzend Gegendemonstranten zu besuchen.

Der 35jährige erklomm eine Bühne und winkte freudestrahlend, mit Sonnenbrille auf der Nase, den „Omas gegen Rechts“ zu. Einer Demonstrantin überreichte er sein Buch „Remigration“.

Diese reagierten erschrocken und auch empört. Einige riefen „Nazis raus“. Später behaupteten sie, der Wiener habe den Hitlergruß gezeigt und zeigten ihn bei der Polizei an. Doch Videos von dem Auftritt können den Vorwurf nicht belegen. Vielmehr winkt Sellner mit beiden Armen, und diese sind nicht einmal durchgestreckt.

Sellner: „Omas sehen Gespenster“

Sellner reagierte mit der zweideutigen Botschaft „Omas sehen Gespenster“. Auf X schrieb er: „Weil sie wissen, daß man sie vorgeführt hat, erfinden die Omas nun einen angeblichen ‚Hitlergruß‘ und liefern, trotz dutzender Fotos kein einziges Bild. Selbstverständlich habe ich keinen gemacht. Allein die Vorstellung ist absurd.“

Die „Omas gegen Rechts“ wüßten, so der rechte Aktivist, „daß die Lückenpresse diese absurde Unterstellung begierig aufgreift und damit die Schlagzeilen dominiert“. Sellner schrieb, er sei sich sicher, daß die Ermittlungen „natürlich eingestellt“ werden. Wie beim inzwischen widerlegten Correctiv-Bericht über das angebliche „Geheimtreffen von Potsdam“ solle aber „etwas hängen bleiben“.

Er sehe das „mittlerweile gelassen“. Sellner: „Wer diesen perfiden Lügnern und hysterischen Nazibesessenen noch glaubt, ist mangels IQ sowieso nicht meine Zielgruppe. Der Rest lacht mit mir über diesen Unfug.“ (fh)

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