Ampel-Migrationspolitik: Ampel-Migrationspolitik Grünen-Chefkandidat warnt vor Grenzkontrollen und Abschiebungen

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BERLIN. Der Kandidat für den Vorsitz der Grünen, Felix Banaszak, hat davor gewarnt, mit mehr Abschiebungen und Kontrollen an deutschen Grenzen auf islamistische Terroranschläge in Deutschland zu reagieren. „Meine Sorge ist, daß die Debatte über Migration aus dem Ruder läuft“, sagte der Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Besonders nach dem islamistischen Terroranschlag von Solingen sei es wichtig, „zu unterscheiden: zwischen den vielen, die hierhin gekommen sind, um ihr Glück zu suchen – und denen, die hier sind und das Glück anderer zerstören“. Es sei klar, daß die Politik für mehr Sicherheit sorgen und gegenüber islamistischen Gefährdern hart auftreten müsse. „Aber eine Politik, die diese Unterscheidung nicht mehr schafft und Menschen mit Migrationsgeschichte pauschal als Problem identifiziert, ist nicht meine“, betonte Banaszak.

Banaszak: Grenzkontrollen wecken falsche Hoffnungen

Bei Abschiebungen sehe er das Problem, daß „seltener der untergetauchte Gewalttäter abgeschoben wird als die integrierte Auszubildende“. Und auch „bei den Grenzkontrollen sollten wir keine falschen Erwartungen wecken, daß ein abgeschottetes Land dauerhaft ein sicheres und lebenswertes ist“, sagte der Grünen-Kandidat.

Banaszak bewirbt sich derzeit auf den Posten des Grünen-Chefs. Vergangene Woche hatte die vorherige Parteispitze, bestehend aus Ricarda Lang und Omid Nouripour, verkündet, von ihrem Amt zurückzutreten. Neben Banaszak bewirbt sich die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Franziska Brantner. (lb)

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